- Radiumbestrahlung
- Ra|di|um|be|strah|lung, die (bes. früher):therapeutische Bestrahlung mit Radium.
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Radiumbestrahlung,Anwendung von Radium (v. a. 226Ra als Sulfat) zur Strahlentherapie von bösartigen Tumoren (Radiumtherapie), wobei besonders die Gammastrahlen genutzt werden. Das Radium wird hierbei als luftdicht von einer röhrchen- oder nadelförmigen Metallhülle aus Gold, Platin oder Stahllegierungen, der zugleich als Filter für Alpha- und Betastrahlen wirkenden Radiumzelle, umschlossenes Präparat verwendet und entweder in Organhöhlen eingebracht, unmittelbar in das erkrankte Gewebe eingestochen (Spickmethode) oder an der Oberfläche aufgelegt (Moulage). - Die heute weitgehend durch die After-Loading-Technik ersetzte Radiumbestrahlung wurde v. a. bei Haut-, Kehlkopf- und Gebärmutterkrebs eingesetzt. Im weiteren Sinn wird auch die Emanationstherapie zur Radiumtherapie gerechnet.* * *
Ra|di|um|be|strah|lung, die (bes. früher): therapeutische Bestrahlung mit Radium.
Universal-Lexikon. 2012.